Gruppenreise nach Australien 2017

Mit zehn Alpakazüchtern aus Sachsen und Sachsen- Anhalt ging es Anfang November auf große Reise nach Australien. Bei einem Zwischenstopp in Singapur konnten wir eine saubere, freundliche asiatische Metropole kennenlernen.

Aber auch Australien empfing uns mit wunderbarem Wetter, freundlichen Menschen und einem unverwechselbaren britischen Ambiente in den Städten, sowie eine unfassbare Weite im Outback. Adelaide war unsere erste Station. Eine Kleinstadt mit dörflichem Charakter, so unser Reiseleiter, wunderschönem Strand, Museum und Botanischen Garten, die alle kostenlos für die Besucher offenstanden und einen ersten Einblick in die Natur und Kultur dieses Kontinentes gaben. Hier besuchten wir die ersten drei Alpakafarmen, die Yacka Ridge Alpacas von Jolyon und Kerry Porter, die die Painted Pines Alpacas von Mel Semmler (sie hatte auch Lamas) sowie die drittgrößte Alpakafarm außerhalb von Südamerika: Ambersun Select Alpacas von Chris Williams. Wir wurden bei allen sehr nett empfangen und hatten natürlich eine Menge an Fragen, die uns geduldig beantwortet wurden. Meist wurden wir noch zu einem Imbiss geladen, der das ganze Ambiente abrundete und einen bleibenden Eindruck hinterließ. Hier bekamen wir auch einen kleinen Einblick in die Preisgestaltung der Alpakaproduckte und waren überrascht, wie viel die Australier bereit waren für Naturprodukte auszugeben. Auf den Fahrten zu den Farmen konnten wir einen wilden Koala sehen, hatten eine Weinverkostung im Barossatal und begegneten den ersten Kängurus in einem kleinen Tierpark.

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Unsere nächste Station war Alice Springs. Hier besuchten wir die Royal Flying Doctors, die die Patienten im Outback betreuen und behandeln. Von hier aus fuhren wir auf dem Stuart Highway ca. 460 km zum Uluru, oder bekannter als Ayers Rock. Eine schier unendlich weite Steppenlandschaft links und rechts der Straße und dann einmal rechts abbiegen und schon waren wir nach gut 6 Stunden Fahrt am Ziel: der Uluru im hellen Sonnenschein! Dann schoben sich Wolken davor und die Farbe des Berges änderte sich im nu. Zum Sonnenuntergang gab es Sekt und Cracker! Im Camp gab es Fleisch vom Krokodil, Känguru und Emuwürste zum selber Grillen, das war ein Gaumenschmaus! Den Sonnenaufgang erlebten wir an den Olgabergen. Herrlich, in welche Farbspielen die Sonne die Berge erstrahlen lässt. Auf unseren Wanderungen durch den roten Sand und die karge Vegetation begegneten uns auch wilde Tiere, so konnten wir die zweit- giftigste Schlange Australiens, einen Waran sowie Kängurus und viele Vögel beobachten.

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Sidney war unsere nächste Station. Eine informative Stadtrundfahrt, dann eine Hafenrundfahrt mit leckerem Mittagessen und super Aussicht auf die Oper, sowie anschließend Freizeit zum Bummeln, Museums- oder Zoobesuch brachten uns diese Stadt näher. Von Sidney startete unser Ausflug in die Blue Mountains. Wir besuchten die Alpakafarm Jenni Joley von Sharon Dawson. Nach der Schur eines Alpakas konnten wir die leckeren Alpakawürstchen und Hackfleischspieße vom Grill probieren. In Australien gibt es einen großen Markt für Alpakafleisch und Fleischprodukte und Sharon kümmert sich auch um die Weiterbildung von Köchen in der Zubereitung dieses Fleisches. Wieder hatten wir viele Fragen und konnten viel lernen. Gut gestärkt ging es nach Leura, es sah hier aus wie im Elbsandsteingebirge! Nur alles viel größer und weiter. Eine Aboriginishow brachte uns die Bräuche und Lebensweise der Eingeborenen näher. Die nächste Alpakafarm war Madison’s Mountain Retreat. Hier wurden wir mit einem leckeren Lunch empfangen und konnten australische Spezialitäten mit britischen Wurzeln probieren. Die 53 Alpakas der Farm standen neugierig am Zaun. Anne beantwortete uns unsere Fragen, wir konnten ihr Futtervorrat für die Tiere begutachten und hatten neue Fragen… so verging die Zeit wie im Flug und schon wieder hieß es auf zum Flughafen, die nächste Stadt wartet.

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Diese Stadt hieß Brisbane, und hier hatten wir die Gelegenheit im Zoo die Papageien zu füttern, Koalas und Kängurus zu streicheln, Wombat, Emu, Dingo und Co. zu sehen. Auch der Botanische Garten zeigte uns die Vielfalt der Pflanzenwelt in Australien. Der nächste Tag war wieder Alpakatag! Unsere 6. Farm war die Double- H- Alpacas der Familien Hassall. Die Oma auf der Farm verarbeitet und vermarktet die Wolle zum Teil selbst. Auf 80 Hektar Land leben 450 Tiere. Diese wurden gerade geschoren, das ging wie am Schnürchen, nur unser Besuch und wieder Fragen und Informationen brachten den Scherern eine kleine Pause in der Hitze. Danach ging es zur Alpakafarm von Di Baker. Wieder wurden wir mit einem kleinen Imbiss herzlich empfangen. Di züchtet nur schwarze Alpakas, alles was eine andere Farbe hat, wird weiterverkauft. Bei ihr lernten wir auch Charly, einen Gelbhaubenkakadu kennen, der sehr lustig war. Am nächsten Tag ging es in den Lamington Nationalpark. Nachdem wir die Flora und Fauna des Regenwaldes bewundert haben, Papageien uns auf dem Kopf gesessen hatten, ging es zur 8. und letzten Alpakafarm unserer Reise: die Mountainview Alpaca Farm von Jen. Jen hat eigentlich einen kleinen Laden mit Alpakawollprodukten, aber seit sie die Alpakas noch dazu im Garten hat, kommen mehr Besucher als vorher! So bewunderten wir die Produkte, die exklusiven Preise und genossen bei einem Mittagessen das angenehme Gespräch mit ihr und ihrem Mann. Im Anschluss gab es noch eine Weinverkostung bei O Reilly’s. Doch schon ging es weiter, weiter in den Norden!

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Am nächsten Tag landeten wir in Cairns. Tropische Wärme und angenehme Meeresbrise vereinten sich am malerischen Strand von Palm Cove, einem Vorort von Cairns. Hier war unser Hotel und zum Strand waren es keine 4 Minuten! Jetzt war Erholung angesagt! Der nächste Tag brachte uns zum Great Barrier Reef, hier konnten wir schnorcheln, schwimmen und Tauchen, mit dem Glasbodenboot oder dem Halb- U-Boot fahren. Faszinierend, was sich da alles im Wasser tummelt! So eine farbenfrohe Vielfalt an Korallen und Fischen. Der letzte Tag mit Ausflügen war angebrochen. Es ging hoch hinaus in den Regenwald. Zu Jaques Australien Coffee Plantage mit Betriebsbesichtigung und Kaffeeverkostung. Danach zur Skyrail Station. Mit einer Seilbahn ging es über 11 Kilometer lang über den Wipfeln des Regenwaldes zurück an die Küste. Nicht für alle das reine Vergnügen! Unten angelangt bekamen wir im Tjapukai Cultural Centre eine kleine Show der Eingeborenen. Wir selbst konnten uns im Speerwerfen und Bumerang werfen üben! Natürlich hatte anschließend jeder einen Bumerang im Gepäck! Dann verbrachten wir gemeinsam den letzten Abend in einem angesagten Strandlokal und ließen die Reise mit ihren vielen Erlebnissen noch einmal an uns vorbeiziehen.

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Mit Wehmut blickten wir vom Flugzeug aus auf die letzten Strandabschnitte und das Great Barrier Reef zurück und verabschiedeten uns von Australien. Nach einem Zwischenstopp in Singapur landeten wir gesund wieder in einem verregneten novembergrauen Frankfurt. Eine unbeschreiblich schöne Reise, viele Erfahrungen und gemeinsame Erlebnisse die wir nie vergessen werden! Mit der Erkenntnis, dass die Australier in ihrem Denken und Handeln sehr viel Nachhaltiger sind als wir Deutsche! An dieser Stelle mal ein Dank an alle Mitreisenden, jeder hatte Gastgeschenke im Gepäck, so dass wir uns angemessen bei den Farmen und Reiseleitern für ihre Offenheit und Gastlichkeit bedanken konnten. Wir besuchten 8 Alpakafarmen, die unterschiedlicher nicht sein konnten, in ihrer Philosophie, natürlichen Bedingungen, gesundheitlichen Problemen und äußeren Erscheinungen, aber alle hatten eins gemeinsam: eine super feine Qualität der Wolle.

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